1.2.2019
Zwei Tage Arbeitsausflug für unseren Onlinehandel. Heute planen wir eine neue Struktur für unsere Zusammenarbeit, um produktiver zu werden und genauer zu wissen, was wichtig ist und was nicht. Alleine es zu planen, fühlt sich schon nach Fortschritt an.
2.2.2019
Ein ganzer Tag ist einer einzigen Aufgabe gewidmet. Es ist toll, wie viel man schafft, wenn man konzentriert an einer Aufgabe arbeiten kann. Cal Newport nennt das “Deep Work”. Ich hätte gerne mehr davon.
3.2.2019
Wenn man mich fragt, wofür ich am dankbarsten bin, würde ich folgendes antworten: Dafür, dass ich an einem der sichersten und behütetsten Orte und zu einer ebenso sicheren Zeit geboren bin, wie es selten war in der Geschichte der Menschheit. Und für meine Eltern, die mir ein Grundvertrauen mitgaben, dass irgendwie immer alles gut sein wird.
4.2.2019
Erkenntnis: Wenn ich viele Dinge und Projekte gleichzeitig verfolgen möchte, muss ich akzeptieren, dass ich nicht gleichzeitig Weltklasse-Ergebnisse erzeugen werde. Auf mein Buch bezogen bedeutet das: Ich sollte mich weniger unter Druck setzen, dass es ein richtig, richtig gutes Buch werden muss. Vielmehr sollte ich es als das Spiel begreifen, als das ich es angefangen habe: Ich wollte einfach endlich wissen, wie es ist, ein Buch zu schreiben. Es muss nicht perfekt sein und wird es auch nicht, wenn ich parallel noch x andere Dinge tue. Und das ist ok.
5.2.2019
Es ist ganz einfach: Mache ich meine Arbeit, geht's mir gut. Mache ich meine Arbeit nicht, geht es mir schlecht. Heute geht es mir gut.
6.2.2019
Co-Working mit Sebastian und Jessi aus dem Citizen Circle. Kaum sitzen wir zusammen, haben wir schon die anregendsten Gespräche über Religion, Ziele, Motivation, Professionalität, Körper und Geist, die Geschichte der Menschheit. Das beglückt mich.
7.2.2019
Krasse Idee für einen Onlinehändler-Hack. Ich nenne es Reklamations-Marketing. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kunden fast begeisterter von uns sind, wenn wir einen Fehler machen, und diesen nach der Reklamation sehr freundlich und schnell beheben, als bei einer normalen Bestellung, wo alles glattläuft. Wie wäre es, wenn man absichtlich Fehler beim Versand einbaut, um dann in blitzartiger Geschwindigkeit und super-kulant diesen Fehler zu beheben? Damit macht man die Leute am Ende glücklicher, als wenn sie einfach nur bekommen, was sie bestellt haben.
8.2.2019
Manchmal wenn ich im Bata bin, schaue ich mir die ganzen Leute an, sehe die Kugeln, höre die Musik, sehe das Logo, sehe unsere Leute, die eilig von A nach B laufen, und denke mir, wenn wir uns das damals nicht überlegt hätten, gäbe es das alles nicht. Dann wären diese Leute alle woanders. Das macht mich manchmal ganz schön stolz und glücklich. Im Mai wird das Bata 5 Jahre alt.
9.2.2019
Jazz im Schlot. Wenn ich live bei Jazz- oder Blues-Konzerten bin, dann passieren drei Dinge: 1. Ich schalte ab und tauche in die Musik ein. 2. Ich fange an zu fantasieren, selbst auf der Bühne zu stehen. 3. Dann überschlagen sich meine kreativen Gedanken und ich habe alle möglichen Ideen, die ich am liebsten sofort umsetzen möchte.
10.2.2019
Es ist ein fantastisches Gefühl, wenn man sieht, warum jemand eine bestimmte Sache nicht hinbekommt, und dann einen Tipp gibt und derjenige in der Lage ist, den Tipp umzusetzen. Du hast nur eine entfernte Idee, woran es liegen könnte, doch du trägst sie mit voller Überzeugung vor, und dann klappt es wirklich.
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11.2.2019
Morgen geht der erste Sprint zu Ende, den wir intern bei unserem Onlineshop vereinbart haben. Ich habe eine meiner Aufgaben nicht geschafft. In dem Buch “Scrum” lese ich von der “Definition of done”. Genau daran lag es, dass ich meine Aufgabe nicht erledigt habe: Die Aufgabe war nicht konkret genug beschrieben, die Definition, mit welchem Ergebnis die Aufgabe als erledigt gilt, nicht klar formuliert. So kann man natürlich nichts gebacken bekommen.
12.2.2019
Ich erzähle J. das Grundgerüst meines Romans: die Hauptfigur, was ihn antreibt, wie er sich im Laufe der Geschichte entwickelt. Die Grundaussagen der Geschichte, die Moral. Und die Story kommt an, ich sehe die Faszination in ihrem Gesicht und bin einerseits glücklich, dass die Grundideen offenbar verfangen, und gleichzeitig besorgt, ob ich es schaffe, diese Grundideen auch in einer unterhaltsamen Story unterzubringen. Aber hauptsächlich bin ich motiviert.
13.2.2019
Vor Aldi stehen ein paar obdachlose Polen und schnorren. Jetzt nehmen die Ausländer sogar schon den Pennern die Arbeitsplätze weg.
14.2.2019
Wenn ich an meinem Buch sitze, habe ich die Szenen teilweise wie einen Film vor Augen. Ich muss sie nur zu Papier bringen. Manchmal gelingt mir das ganz gut, manchmal hingegen ist es echt zäh und klingt so gar nicht, wie es vor meinem inneren Auge aussah. Und von manchen Sachen habe ich auch einfach keine Ahnung. Wie läuft eigentlich eine ordentliche Schießerei ab?
15.2.2019
Der Gmail-Spamfilter hat in den letzten Wochen so viele falsche Positiv-Treffer, dass ich mittlerweile täglich in meinen Spamordner schaue, um erwünschte Nachrichten aus den Spamnachrichten mit Betreffzeilen wie “Gut für den Geldbeutel” oder "The best girls for sex in your town". Waren Spamfilter nicht mal dazu da, dass man keine Spamnachrichten lesen muss?