16. Januar 2021

Wir haben bestimmt 20 Zentimeter Neuschnee in Görlitz. Wir gehen an der Neiße spazieren und es sieht aus wie in einem Wintermärchen. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich so viel Schnee sehe.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

17. Januar 2021

In den letzten Wochen sind alle Pläne, die wir gemacht haben, irgendwie geplatzt. Stattdessen haben wir entschieden, jetzt für eine Weile das Beste aus unserer Zeit im deutschen Lockdown-Winter zu machen. Und das ist uns diese Woche echt gut gelungen. Produktive Arbeit unter der Woche und 'ne schön entspannte Zeit am Wochenende.

18. Januar 2021

Ich habe in diesem Tagen eine echt inspirierte Phase. Meine Arbeit macht mir Spaß, ich fühle mich zu Hause wohl, mit meinem Buch geht es voran, mir ist nie langweilig. Ich bin dankbar, dass das so ist. Sonst merkt man ja oft nur, wenn die Dinge nicht so laufen wie gewünscht.

19. Januar 2021

Seit ein paar Tagen verfolge ich wieder eine kleine Morgenroutine. Ich hatte vergessen, wie gut mir das tut. Seit Kathi und ich zusammenwohnen, hatte ich meine Routine vernachlässigt. Die Anwesenheit eines Menschen lenkt mich oft ab (was übrigens nichts mit dem Menschen an sich zu tun hat). Ich musste jetzt erst wieder lernen, morgens mein Ding zu machen. Tut mir sehr gut.

20. Januar 2021

Gerade überarbeite ich mein Buch Szene für Szene. Das funktioniert deshalb gut, weil ich pro Szene 10-30 Minuten brauche und dann einen Haken dranmachen kann. Am Ende meiner morgendlichen Session, die ca. eine bis eineinhalb Stunden dauert, habe ich also ein paar Szenen geschafft. Ein gutes Beispiel dafür, dass man sich große Aufgaben in kleine Happen aufteilen soll, um immer wieder das Gefühl zu haben, etwas geschafft zu haben. Und irgendwann ist das Ganze dann fertig.

21. Januar 2021

Diese Momentaufnahmen fühlen sich ja immer wieder mal wie meine private Echokammer an, in der ich der einzige Gast bin. Stimmt zwar nicht, aber manchmal kommt es mir so vor. Und dann kommt wie heute ein schönes Feedback darauf, was mir zeigt, dass mein Kram gelesen wird. Das freut mich wirklich sehr!

22. Januar 2021

Beim Abwasch denke ich über den Begriff "Hipster" nach. Mir fällt eine Gemeinsamkeit mit dem Wort "Tourist" auf: Das sind auch immer nur die anderen.

23. Januar 2021

Ich liege auf der Couch und kann mich nicht entscheiden, welcher Art Unterhaltung ich mich jetzt hingebe: Erst lese ich, dann höre ich neue Musik, dann den Podcast über Uli Hoeneß und zuletzt schaue ich ein bisschen Skispringen auf DAZN, was mich eigentlich gar nicht interessiert. Ich wünsche mir manchmal die Zeit zurück, als ich noch Langeweile hatte, weil es keinen Input gab.

24. Januar 2021

Wenn es ans Naschen oder Snacken geht, kenne ich keine Grenzen. Ich höre erst auf, wenn der Sack Chips leer ist und die Keksrolle alle. Deshalb beginne ich morgen ein Experiment: Ich esse keine Snacks mehr außer dunkler Schokolade und selbst gemachten, weniger ungesunden Snacks wie zum Beispiel Bananenbrot. Wenn ich das 30 Tage lang schaffe, dann vielleicht auch noch viel länger. Es geht ja um die Gewohnheit.

25. Januar 2021

Seit ein paar Tagen folge ich auf Instagram dem Hashtag #bookstagram. Da geht es darum, schön inszenierte Fotos von Büchern oder gleich ganzen Bücherregalen zu posten. Ich kann mir nicht helfen, aber da wirken Bücher auf mich eher wie Dekorelemente als wie literarische Werke, die über ihren Inhalt wirken.

26. Januar 2021

Wenn uns jemand unangenehmes Feedback gibt, Kritik, neigen wir dazu, uns zu verteidigen. Im Geschäftsleben ist das eine ganz schlechte Strategie. Wie oft erlebe ich es, dass ein Kunde ein Unternehmen auf einen Missstand hinweist und dann lang und breit erklärt bekommt, warum er sich da irre. Stattdessen sollten Unternehmen jedem Kunden auf Knien dafür danken, dass er oder sie sich die Mühe gemacht hat, seine Kritik auszusprechen. Dutzende oder hunderte Kunden davor haben den gleichen Missstand bemerkt und nichts gesagt. Sie sind nur einfach nicht wiedergekommen.

27. Januar 2021

Zum dritten Mal habe ich nun "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahnemann angefangen. Bisher habe ich es selten über die ersten hundert Seiten hinausgebracht. Das Buch ist teilweise echt langatmig geschrieben. Aber es enthält auch so viele wertvolle Informationen darüber, wie wir denken, dass ich es dieses Mal einfach durchbekommen will.

28. Januar 2021

Wenn wir uns fragen, ob wir gut genug, qualifiziert genug sind, um eine bestimmte Sache zu machen, eine bestimmte Arbeit oder Leistung der Menschheit zu präsentieren, hält uns oft der Gedanke an Leute zurück, die das schlecht finden könnten. Und dann machen wir es nicht. Was wir dabei vergessen, sind all die Leute, denen es nutzen und gefallen könnte, und denen wir es aus Angst vorenthalten.

29. Januar 2021

Emotional spannende und stressige Zeiten sind vielleicht nicht angenehm. Aber, oh boy, man lernt ordentlich was, wenn man aufmerksam bleibt.

30. Januar 2021

Seit wir eine Dartscheibe haben, merke ich, wie wichtig es für mich ist, etwas zu lernen oder zu üben, das nicht intellektuell passiert, sondern physisch. So, wie ich sonst Billard spiele. Es entspannt mich einfach. Und es begeistert mich, wenn ich wieder ein Detail herausgefunden habe, wie es besser geht. Wenn mein Körper, nur durch Wiederholung und Achtsamkeit, wie von selbst wieder etwas Neues gelernt hat, und ich ihm dabei zuschauen kann.

31. Januar 2021

Schnelles Denken, langsames Denken ist eines der langweiligsten interessanten Bücher, die ich je gelesen habe. Es steckt voller wissenswerter und nützlicher Informationen über die Funktionsweise unseres Denkens. Aber es hat furchtbare Längen, sodass ich wieder mal kurz davor stehe, es abzubrechen. Das erste Mal erwäge ich, nur die Zusammenfassung eines Buches zu lesen.