1. August 2021

Manchmal macht es mich echt fertig, wie viele gute Bücher, Musik, Filme, Serien es gibt, die ich alle lesen, sehen, hören will. Das wird nie möglich sein. Es gibt einfach zu viel und wird täglich mehr. Eigentlich müsste ich bei jedem Fitzel Inhalt, der mich nicht begeistert, sofort aufhören.

Die Momentaufnahmen als Podcast hören

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2. August 2021

Es würde mir gut gefallen, einfach den ganzen Tag kreativ zu arbeiten. Dazwischen lesen, wandern, Musik hören. Wenn ich davon leben könnte, das wäre was.

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3. August 2021

Als hätte ich mir mit der gestrigen Momentaufnahme den heutigen Tag programmiert: Keine Termine, dafür ein paar Stunden konzentrierte Arbeit am Buch, gemischt mit ein paar weiteren Stunden gemütlichem rumprobieren, basteln, spielen. Der perfekte Tag.

4. August 2021

Es ist komplett nerdig, aber ich habe mir vor ein paar Tagen vorgenommen, mehr darauf zu achten, typografisch korrekte Anführungszeichen und Gedankenstriche in meinen Texten zu verwenden. Habe mir dafür extra ein Tool für den Rechner runtergeladen, mit dem ich die Zeichen leichter in Texte einfügen kann. Seitdem habe ich das Gefühl, dass ich deutlich an Lebensqualität gewonnen habe.

5. August 2021

Heute geht die Nachricht herum, dass mein Alltime-Lieblings-Cartoonist Perscheid gestorben ist. X Postkarten von ihm hatte ich an der Wand, zum Beispiel eines von einem überfahrenen Baguette, wo jemand nach einem Bäcker ruft wie nach einem Rettungssanitäter. Oder der Mann, der seine Fischstäbchen hochkant in die Pfanne stellte, weil auf der Packung steht: „von allen Seiten gleichmäßig anbraten“.

6. August 2021

Die nächsten Schritte sind gemacht, mein Buch zu veröffentlichen. Ich bin zwar die ganze Zeit nervös, weil noch so viel zu tun ist, aber ich freue mich auf total darauf, es endlich in die Welt zu entlassen.

7. August 2021

Ich frage mich, ob Landbewohner, die sich über die Verschandelung der Natur durch Mobilfunkmasten und Windräder beschweren, die gleichen sind, die zum Brötchen holen auf einer durch die Natur gezogenen Asphaltschicht in ihren Blechdosen mit 100 Sachen durch die Gegend ballern.

8. August 2021

Vor Monaten habe ich die Veröffentlichung meines Buches detailliert geplant. Ich hatte so viel Zeit und wollte alles perfekt machen. Aber irgendwie funktioniert das so nicht. Erst habe ich mir sehr viel Zeit gelassen, dann war ich wie gelähmt, weil die Zeit immer knapper wurde, und jetzt, wo ich richtig am Ackern bin, wird die Zeit super knapp. Aber vielleicht geht es einfach nicht anders. Ich brauche immer so viel Zeit, wie ich habe.

9. August 2021

Ich habe angefangen, ein Buch namens „Radical Honesty“ zu lesen. Ein Buch, das den Ansatz beschreibt, immer die Wahrheit zu sagen. Die Lügen und Geschichten aufzugeben, die man sich und anderen erzählt, um gut dazustehen. Mir fallen plötzlich haufenweise Dinge ein, die ich für mich behalte. Die Vorstellung, stattdessen die Wahrheit zu sagen, begeistert mich und macht mir Angst. Aber bevor ich hier ein paar Truth Bombs abwerfe, muss ich mir noch klarer werden, wie die Wahrheit eigentlich aussieht.

10. August 2021

Den ganzen Tag alleine zu Hause hocken und zu arbeiten ist vielleicht produktiv, aber auf Dauer auch ganz schön eintönig.

11. August 2021

Noch zwei Wochen, bis mein Buch erscheinen soll. Andere Projekte stehen auch noch an. Mann, ich gehe ganz schön auf dem Zahnfleisch. Da hilft nur weitermachen und zwischendurch für mich sorgen.

12. August 2021

Letzter Arbeitstag vor einem langen Wochenende mit den Jungs. Eigentlich bräuchte ich täglich letzte Arbeitstage. Da mache ich nur noch die Sachen, die unbedingt gemacht werden müssen, dafür aber richtig und mit Plan.

13. August 2021

Im Flixbus kurz vor Berlin. Der LKW neben mir hat den sympathischen Aufkleber „Kommandostand-Fahrer spricht Deutsch“ in Frakturschrift am, tja, so heißt es ja nun, Führerhaus. Der arme Mann tut mir leid. Er ist in der falschen Zeit geboren. Vor 80 Jahren hätte er Panzer nach Russland fahren dürfen, heute nur Gurken nach Berlin.

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14. August 2021

Am Ende des Abends sehen wir einen sternhagelvollen jungen Mann, der vom Balkon der Almdisko auf die darunterliegende Terrasse pinkelt. Ein anderer Typ schreit ihn an. Schließlich wird er von zwei Sicherheitstypen rausgeschmissen mit den Worten: „Du Drecksau! 50 Euro für die Reinigung und Abgang!“ „Drecksau“ und „50 Euro“ wird für den Rest des Wochenendes unser Running Gag.

15. August 2021

Ich war an einem fremden Ort. Dort gab es viele Männergruppen, die um 20 Uhr schon nicht mehr gerade laufen können. Wie hungrige Wölfe ziehen sie durch die Straßen, auf der Suche nach Frauen oder Stress.