1. November 2021

Kurzer Schreck heute Morgen: Eine SMS, dass mein Flug nach Thailand sich geändert habe. Schnell nachgeschaut und schon im Kopf durchgegangen, was alles nervig werden könnte. Dann die Entwarnung: Die Änderung besteht darin, dass mein Flieger eine Minute früher landen soll als ursprünglich geplant.

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2. November 2021

Seit langem habe ich geplant, mein Buch Berliner Buchläden anzubieten. Heute, an meinem letzten Tag in Berlin für die nächsten Monate, mache ich eine Radtour zu Buchläden. Vorher bin ich skeptisch: Wird man mich überhaupt anhören oder achtkantig rauswerfen? Dann habe ich den besten Tag überhaupt: Alle Buchhändlerinnen sind interessiert und behalten mein Ansichtsexemplar, zwei bestellen gleich Exemplare für ihr Sortiment. Und dann treffe ich zufällig noch eine liebe Bekannte, schenke ihr mein Buch und wir machen Insta-Selfies zusammen.

3. November 2021

Nach hektischen fünf Wochen in und um Berlin herum heute Abreise. War ein bisschen kurz, aber auch ganz schön anstrengend. Mach's gut, Berlin, bis zum Frühling dann!

4. November 2021

Bad Kissingen, wo mein Vater zuletzt lebte, empfinde ich meist als zutiefst spießig. Ein Kurort, der um acht die Bürgersteige hochklappt. Umso schöner, wenn mein allzu simples Bild mal wieder gestört wird. Heute von einem liebevoll gemachten Café und Laden, in dem es vegane Optionen gibt, alles mögliche Biozeugs und coole, nachhaltige Produkte. So gar nicht stachelbeerbuttercremetortenmäßig, wie ich Bad Kissingen sonst immer sehe.

5. November 2021

Eines der letzten Rätsel der Luftfahrt ist für mich, warum es in Flugzeugtoiletten Papierhandtücher gibt, die einem beim Abtrocknen in der Hand zerfusseln wie ein Taschentuch. Da kann ich mir danach gleich wieder die Hände waschen.

6. November 2021

Wir kommen im ziemlich leeren Resort auf Phuket an. Es ist fantastisch für uns, dass so wenig los ist, was mich an eine wiederholt auftretende Rezension fürs Bata erinnert. „Toller Laden, leider zu voll.“ Wenn wenig los ist, ist es für die anwesenden Gäste toll, aber langfristig für den Betrieb tödlich. Wir wollen die schönen Dinge oft für uns allein haben, auch, wenn das die schönen Dinge irgendwann austrocknet.

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7. November 2021

Wenn ich besonders happy oder besonders gestresst bin (oder beides), vergesse ich gerne mal, eine Momentaufnahme zu schreiben. Stattdessen gibt es dann einen Text wie diesen hier, den ich knapp zwei Tage später schreibe.

8. November 2021

Es gibt Spottlieder von Kindern, in denen sie sich damit aufziehen, jemanden zu mögen. Die sind zwar vordergründig lustig, aber eigentlich doch furchtbar.

9. November 2021

Wie nennt man das geistige Oberhaupt der Vogelwelt? Piepst.

10. November 2021

Digitalisierung fällt auch anderen Ländern schwer. In Schwellenländern wie Thailand bekommt man leider immer noch kein ordentliches mobiles Internet, sondern muss sich damit zufriedengeben, im Monat gerade mal mickrige 60 GB Daten mit lahmarschigen 100 Mbit zu bekommen, und das für sündhaft teure 7 Euro im Monat. Dafür gibt es wenigstens überall Empfang.

11. November 2021

Wir reden beim Frühstück über das Bild, das ich manchmal von mir selbst habe, und wie es mich hemmt und quält. Später stoße ich auf dieses Zitat: „Unsere Annahmen über uns selbst sind alle erfunden. Es ist also eine gute Idee, ein paar gute zu erfinden.“

12. November 2021

Nach vier Tischtennis-Matches an vier Tagen steht es 2:2 zwischen Sebastian und mir. An Tag 5 treffen wir uns zum entscheidenden Match. Nach vier Sätzen steht es wieder unentschieden, 2:2. Anstatt den einen, entscheidenden Satz zu spielen, der darüber entscheiden wird, wer von uns beiden der Gewinner und wer der Verlierer ist, einigen wir uns auf ein Unentschieden. Ich wäre beides ungern gewesen, Verlierer oder Gewinner. Ich habe auch beim Billard immer unter dem Druck gelitten, gewinnen zu müssen, der bessere sein zu müssen. Bzw. nur gut zu sein, wenn ich gewonnen habe. Vielleicht ist mir die Freude am Spiel wichtiger, die Freude daran, das Spiel besser zu spielen. Vielleicht fühle ich mich viel besser, wenn ich mit Menschen kooperiere als konkurriere.

13. November 2021

Chiang Mai. Ich zeige Kathi den WLAN-Speedtest vom Café, in dem wir sitzen: 280 Mbit Download, 220 Mbit Upload. Kathi: „Ich wusste gar nicht, dass das geht.“

14. November 2021

Nach knapp zwei Jahren wieder in Chiang Mai. Corona hat hier heftig gewütet. Es ist viel weniger los, viele Geschäfte und Cafés haben geschlossen, an etlichen Häusern steht „Sale/Rent“. Trotzdem fühlt es sich wieder wie nach Hause kommen an. Das vertraute Gefühl ist da. Ich freue mich auf die nächsten zweieinhalb Monate.

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15. November 2021

Ich würde mir wirklich wünschen, wenn einfach mal jemand den großen Pause-Button am Kassettenrekorder des Lebens drücken würde. Ich könnte eine gebrauchen.