16. Januar 2024

Gestern habe ich mich bei einer Thaimassage richtig durchmangeln lassen. Heute kommt die Entspannung, mit Verzögerung. Plötzlich fühle ich mich locker wie lange nicht.

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17. Januar 2024

Irgendwie kommt mir der Gedanke, dass ich demnächst meine 2000. Momentaufnahme geschrieben haben könnte. Ich schmeiße einen Online-Rechner an, mit dem man die Tage zwischen zwei Daten berechnen kann. Und siehe da: Ich habe meine 2000. Momentaufnahme verpasst. Sie war am 5. Januar 2024.

18. Januar 2024

Es gibt in Hội An Hunderte von Rollerfahrern, die man sich mit der Grab-App als Taxi bestellen kann. Zwischen 50 Cent und einem Euro kostet eine Fahrt. Manche brettern durch die Stadt wie Geisteskranke, andere fahren völlig verrückt 😉 Aber ich habe Vertrauen in die Jungs und genieße die Aussicht als Sozius.

19. Januar 2024

Peter Fox sang von einer Arschbombenbattle in feinster Garderobe. Ich gehe nicht ganz so weit und entledige mich meiner feinen Garderobe, bevor ich mit Cornel zur Arschbombenbattle antrete. Am Ende einigen wir uns auf ein Unentschieden.

20. Januar 2024

Der erste volle Tag mit den Citizens in Hội An. Es tut mir super gut, unter lieben Leuten zu sein. Heute bei der Food Tour, im Beach Café, beim Abendessen und danach noch bei ’ner schnellen Runde Beerpong.

21. Januar 2024

Es ist mitten in der Nacht und ich liege wach, bin nach ein paar Stunden Schlaf aufgewacht, wie fast jede Nacht seit Monaten. Normalerweise stresst mich das. Meine einzige Lösung war bisher, zu lesen, bis mir wieder die Augen zufallen. Doch vor zwei Tagen habe ich diesen Artikel gelesen, in dem es darum geht, dass das nächtliche Wachsein auch ein Geschenk sein kann, um einen Zugang zu tiefen Einsichten und Erkenntnissen zu gewinnen. Etwas pathetisch nennt er es „Zugang zum Göttlichen“ – aber ok. Deshalb lasse ich es jetzt zu, tauche ein in meine Gedanken, schreibe sie auf, mache mir Notizen, bis mein Geist leer ist und ich vielleicht wieder schlafen kann – oder der Wecker klingelt.

22. Januar 2024

Seit zwei Nächten versuche ich, mich nicht mehr mit Lesen müde zu machen, wenn ich nachts aufwache, weil ich glaube, dass das keine gute Angewohnheit ist. Die letzten beiden Nächte habe ich dadurch ziemlich wenig geschlafen und war tagsüber eher müde. Aber trotzdem versuche ich es erst einmal weiter. Mal sehen, wie sich mein Schlaf entwickelt in den nächsten Tagen.

23. Januar 2024

Ich mache mir ja immer viele Gedanken, sorge mich, grüble herum. Aber wenn ich in Ruhe hinschaue, finde ich meine Tage für sich gesehen eigentlich alle ganz gut. Das ist das, was Eckhard Tolle mit dem „Jetzt“ meint. Wenn man sich jeden Moment einfach nur fragt, wie es einem jetzt gerade geht, ist es meistens gar nicht so schlimm.

24. Januar 2024

Ich könnte für immer so wohnen, wie hier in Hội An seit knapp einer Woche: Ich habe meinen eigenen Raum, in den ich mich zurückziehen kann und meine Ruhe habe. Aber beim gemeinsamen Frühstück entstehen die ersten Gespräche, wir sitzen zusammen, quatschen, lachen. Später dann gemeinsam arbeiten im Coworking oder allein in meinem Zimmer. Wie kann ich das längerfristig haben?

25. Januar 2024

Ich habe mich lange im Leben schwergetan, mir Ziele zu setzen und konkret auf Dinge hinzuarbeiten. Heute bin ich da weiter, und zwar offenbar genug, um in den Podcast des Citizen Circles mit Tim Chimoy eingeladen zu werden, um über Ziele zu sprechen. Und ich finde, die Folge ist sehr gut geworden. Hör mal rein.

26. Januar 2024

Es geht mir richtig gut hier in Vietnam. Ich bin umgeben von netten Leuten, ich lerne, diskutiere, habe Spaß. Das könnte von mir aus immer so weitergehen.

27. Januar 2024

Bei einer der besten Massagen, die ich je hatte. Die Masseurin versichert sich immer wieder, dass es mir gut geht, und zwar, indem sie in niedlich schiefem Englisch fragt: „Are you hurt?“ Das ist eine gute Frage. Ja klar, ich wurde verletzt und habe verletzt. Aber das passiert im Leben, ob wir wollen oder nicht, und jetzt ist gerade alles gut.

28. Januar 2024

Seit Langem gebe ich mal wieder eine Billardstunde, für die Citizen-Circle-Crew in Hội An. Wir sind fünfzehn Leute, alle sind voll bei der Sache und wir haben ne Menge Spaß. Es ist toll, sein Know-how mit anderen zu teilen.

29. Januar 2024

Wir denken in Schubladen, um Komplexität zu reduzieren und die Welt besser zu verstehen. Doch auf individueller Ebene irren Schubladen oft. Wir brauchen uns also nicht grundsätzlich für unser Schubladendenken zu verurteilen, aber sollten bei jeder individuellen Begegnung die Schublade weit offen lassen, damit unser Gegenüber uns überraschen und heraushüpfen kann. Denn es ist unsere Schublade, nicht seine oder ihre.

30. Januar 2024

Ich war heute mit Freunden zu der Segnung eines Wohnhauses eingeladen (danke, Fabian!), die jede Familie einmal im Jahr im Rahmen der vietnamesischen Neujahrssaison vornimmt. Am besten hat mir gefallen, dass der Vater mit großer Ernsthaftigkeit die Zeremonie vornimmt, während der Rest der Familie inkl. uns Gästen um ihn herumtobt, Bier trinkt, Fotos macht und quatscht, was überhaupt nicht als respektlos gilt. Eine wunderbare Mischung aus Ernsthaftigkeit und Lockerheit, die damit in meinen Augen viel kompletter Menschsein abbildet, als wenn es nur ernst oder nur locker wäre.

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31. Januar 2024

Die Zeit hier in Vietnam ist wirklich voller Erlebnisse und Erkenntnisse. Ich werde wieder mal als ein anderer zurückkommen, als der ich losgezogen bin. Genau das hatte ich mir erhofft, konnte es mir dieses Mal aber nicht so richtig vorstellen.