16. April 2024

Vor einigen Jahren habe ich mir gesagt, dass ich ein erfülltes, bewegtes Leben haben möchte. Und das habe ich jetzt. Es gibt schwierige, anstrengende, herausfordernde Dinge, die mich den Schlaf kosten. Und es gibt schöne Erlebnisse, Verbindungen, Erfahrungen, die mich friedlich einschlafen lassen. Ich liebe mein Leben.

Die Momentaufnahmen als Podcast hören

17. April 2024

Ich fange gerne Dinge an und tue mir oft schwer, sie dann fertigzustellen oder auch einfach zu beenden. Heute habe ich was beendet und das fühlt sich sehr gut an.

18. April 2024

Seit gestern fühlt sich mein Körper so an, als würde er was ausbrüten. Aber ich schone mich und gehe früh ins Bett. Ich hoffe, wir packen das zusammen.

19. April 2024

Ich denke viel nach, ich hinterfrage mich wahrscheinlich mehr, als manchmal gesund, ich grüble, übe, probiere aus, will mich immer entwickeln. Und dann merke ich an Tagen wie heute: I've come a long way, baby. (Bonusfrage: Wer erkennt die Referenz?)

20. April 2024

Ich höre die Folge von „Hotel Matze“ mit Standup-Comedian Filiz Tasdan (sehr hörenswert übrigens). Und jetzt habe ich eine neue, leicht deprimierende, aber für mich schlüssige Theorie, warum Podcasts so beliebt sind. Besonders diese Interviewformate, im Volksmund auch „Laberpodcasts“, erwecken den Eindruck, man säße mit Freunden bei einem lockeren Gespräch zusammen und lausche deren Ausführungen. Und zwar „Freunde“ on steroids, weil es Prominente sind, die wir cool finden. Und sie reden ganz gemütlich mit uns, als wären wir dabei, während wir eigentlich allein im Auto sitzen, putzen oder U-Bahn fahren. Wir haben das Gefühl, sie zu kennen. Damit überdecken wir den Umstand, dass wir im echten Leben leider eher selten solche Gespräche mit unseren Freunden führen.

21. April 2024

Nach einer kurzen Nacht freue ich mich heute darauf, morgen schön ausschlafen zu können. Dann checke ich noch kurz meinen Kalender und sehe: Mist, ich muss morgen um sechs Uhr aufstehen.

22. April 2024

Ok, es ist natürlich furchtbar, um sechs aufzustehen. Aber es gefällt mir dann doch, einer von den frühen Würmern zu sein, den Tag erwachen zu sehen und mittags schon richtig was geschafft zu haben.

23. April 2024

Es gibt Tage, an denen fällt mir abends einfach nichts mehr ein. Höchstens rummeckern würde ich dann noch, aber darauf habe ich auch keine Lust. Mehr gibt es heute nicht.

24. April 2024

Ich weiß nicht, ob es an der Großstadt oder am Alter oder an beidem liegt, aber ich glaube, dass fast alle, die ich kenne, inkl. mir selbst, viel zu viel zu tun haben. Treffen sind auf Wochen im Vornherein geplant, genau eingetaktet, dann kommt doch noch was dazwischen und am Ende geht man nur schnell nen Happen essen und dann wieder nach Hause. Ich habe eine andere Idee, wie ich mit mir wichtigen Menschen gerne umgehen würde.

25. April 2024

Trip nach Hamburg zu einer Veranstaltung des Hoffman-Instituts. Ich habe super knapp geplant, soll 5 Minuten vor Einlass ankommen. Ausgerechnet heute hat mein Zug Verspätung und ich verpasse die halbe Veranstaltung. Ich ärgere mich nicht, sondern merke: Immer, wenn mir sowas passiert, dass ich einfach nicht ordentlich nachgedacht habe, weiß ich, dass ich gerade zu viel mache. Na ja, gute Erkenntnis, und der Abend war trotzdem schön.

26. April 2024

Beim Comedy-Slam im Pfefferberg. Die Künstler sind toll, kreativ, wortgewandt, sprechen die richtigen Themen an. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele richtig gute Künstler es gibt, die relativ wenige Leute kennen. An guter Unterhaltung mangelt es uns nicht, wenn wir an den richtigen Orten schauen.

27. April 2024

Der Tag beginnt für mich ganz entspannt, ohne Aufgaben, einfach in den Tag hinein. Das ist schön und hatte ich lange nicht.

28. April 2024

Wahlplakat der FDP im Leuchtkasten auf dem S-Bahnhof Anhalter Bahnhof: „Kinderarmut senken. Flaschenpfand auf 50 Cent erhöhen.“ Erst beim zweiten Mal Lesen merke ich, dass das Satire sein muss. Gefällt mir. Und ich frage mich, ob die Leute dahinter den Kasten geknackt haben oder die Werbefläche, als FDP getarnt, ganz legal gebucht haben.

29. April 2024

Ich bin oft so furchtbar gestresst, weil ich aus jeder kleinen Aufgabe einen Berg von Erwartungen mache, die andere an mich haben könnten. In einem Einzelcoaching bin ich gerade dabei, mein inneres Team zu analysieren. Den, der sich immer so stresst, habe ich den „Diener“ genannt. Er ist immer bereit, opfert sich auf, ist perfektionistisch, ängstlich, übertreibt, ist gestresst und überfordert. Jetzt geht es darum, ihn einfach immer wieder zu erkennen und in seine Schranken zu weisen.

30. April 2024

Gegenüber der Bar stehen Mülltonnen. Ich gehe rüber, um meinen Kaugummi zu entsorgen, und kann mich für keine Tonne entscheiden. Er schmeckt wie Pappe, aber ist ja aus Gummi, also gelbe Tonne? Ich werfe ihn schließlich in den Restmüll.